Digitale Generalversammlung Raiffeisenbank im Donautal eG

Gaimersheim, 18.05.2022

Ein weiterhin hohes Ansteckungsrisikos in der Corona-Pandemie veranlasste die Raiffeisenbank im Donautal eG, auch die Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2021 digital abzuhalten. Aus dem "Studio im Donautal" meldeten sich Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bereits zum dritten Mal und freuten sich über das große Interesse ihrer Mitglieder durch die zahlreiche Teilnahme an der Versammlung im digitalen Format.

Digitale Generalversammlung Raiffeisenbank im Donautal eG

Kontinuierliches Wachstum und solides Ergebnis erwirtschaftet

Die Raiffeisenbank im Donautal eG bleibt weiter auf Wachstumskurs. "Auch in 2021 haben wir in einem regulatorisch und wirtschaftlich schwierigen Umfeld ein solides Geschäftsergebnis und ein stabiles Wachstum erzielt", so Vorstandsvorsitzende Andreas Schwinghammer bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen. Die Bilanzsumme ist um 38 Mio. Euro oder 3,6 Prozent auf insgesamt 1,091 Mrd. Euro gestiegen. Im Donautal, einer Region von rund 49.000 Einwohnern, betreut die Bank insgesamt rund 33.500 Kunden. Diese haben der Bank ein bilanzielles und außerbilanzielles Geschäftsvolumen von 2,264 Mrd. Euro anvertraut. Der Zuwachs zum Vorjahr beträgt beachtliche 6,1 Prozent.

Hohes Kundenvertrauen

Der Pandemie zum Trotz flossen der Raiffeisenbank im Donautal eG Einlagen ungebrochen zu. "In der Corona-Krise blieb die Sparquote hoch. Viele Menschen legten – auch infolge der zeitweisen starken Einschränkungen bei Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus – Geld zur Seite. Diese Mittel flossen zum Teil in klassische Sparprodukte wie das Tagesgeldkonto, aber auch in ertragsstärkere Anlageformen wie Aktien und Fonds", so Schwinghammer. Der Bestand an verwalteten Kundengeldern legte im Vorjahresvergleich um 31,2 Mio. Euro (3,7 Prozent) auf 865 Mio. Euro zu.

Kreditgeschäft weiter ausgebaut

Das Volumen der ausgereichten Kredite steigerte sich um 21 Mio. Euro (+3,2 Prozent) auf 658 Mio. Euro. Das Kreditgeschäft wird vom anhaltenden Boom am Bau getragen, u.a. auch durch die privaten Wohnungsbaukredite. Das Wachstum im Kreditgeschäft hilft der Raiffeisenbank im Donautal eG dabei, die aufgrund der Niedrigzinssituation rückläufige Zinsspanne auszugleichen. Die niedrigen Zinsen belasten zunehmend die Ertragslage. Das Zinsergebnis, als wichtigster Ertragsbringer, sank im Vorjahresvergleich um 471.000 Euro auf 15,6 Mio. Euro. Ein stärkerer Rückgang konnte durch das weiterhin gute Kreditgeschäft verhindert werden. Auch beim Provisionsergebnis musste ein Rückgang von 2,6 Prozent auf 6,5 Mio. Euro verkraftet werden.

Für die Zukunft gerüstet

Das Betriebsergebnis aus dem Bankgeschäft liegt mit 8,460 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Betriebskosten, also im Wesentlichen die Sach- und Personalkosten, haben sich um 0,33 Prozent auf 14,04 Mio. Euro erhöht. Die Raiffeisenbank im Donautal eG konnte mit ihrem immer noch guten Betriebsergebnis ihre Eigenkapitalausstattung auf 113 Mio. Euro weiter verbessern. Die Eigenkapitalkennziffer liegt aktuell bei 20,27 Prozent. Damit ist die Bank kerngesund und bestens für die Zukunft gerüstet.

Digitale Angebote und Nachhaltigkeit

Die Kundinnen und Kunden haben verstärkt die neuen digitalen Angebote der Raiffeisenbank im Donautal eG genutzt. Wo erforderlich, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensive Unterstützung per Internet und Telefon geleistet. "Wir sind überzeugt, dass der Trend zur Digitalisierung anhalten wird und investieren daher weiter in Online- und mobiles Banking sowie in bargeld- und kontaktlose Bezahlverfahren", so Vorstandsmitglied Bernhard Hackner in seinem Bericht.
Das Thema Nachhaltigkeit wurde 2021 noch intensiver diskutiert als in den Vorjahren und beeinflusste auch die geschäftspolitischen Überlegungen der Bank. "Der Gedanke der Nachhaltigkeit umfasst nicht nur die Themen Ökologie und Klimaschutz, es geht vielmehr auch um soziale Aspekte, sowie um eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Daher kann man mit Fug und Recht sagen, dass das genossenschaftliche Geschäftsmodell schon längst in vielerlei Hinsicht nachhaltig ist“, so Hackner.

Engagement in der Region

"Dass wir als genossenschaftliche Regionalbank sehr stark unserer Heimat und damit auch den örtlichen Vereinen und Institutionen verbunden sind, zeigen Spenden von rund 102.000 Euro an soziale/karitative Einrichtungen, Schulen und Kindergärten, Sportvereine, für kulturelle Anlässe oder für Zwecke der Brauchtumspflege", so Vorstandmitglied Bernhard Meier in seinem Vortrag.

RaiffeisenWare

Eine weiterhin positive Entwicklung konnte in der RaiffeisenWare im Geschäftsjahr 2021 verzeichnet werden. Hier konnte der Umsatz um 400.000 Euro auf 16,7 Mio. Euro (+2,8 Prozent) gesteigert werden. Der Hauptumsatzträger ist das Baustoff-Geschäft, mit fünf eigenen LKWs und zwei Kleintransportern wird ganz Bayern beliefert.

Versicherungsangebote der genossenschaftlichen Finanzgruppe gefragt

Die außerbilanziellen Kundenkredite bei den Hypothekenbanken und Bausparkassen legten um 8 Mio. Euro (+13 Prozent) auf 88,3 Mio. Euro zu. Dass die Einlagen nicht noch stärker gewachsen sind, ist der Tatsache geschuldet, dass Kunden zunehmend renditestärkere Anlagen neben Girokonto und Sparbuch wählen. Das zeigt sich daran, dass das Anlagevolumen bei Verbundpartnern (Union Investment, R+V Versicherung sowie Bausparkasse Schwäbisch Hall) zulegte. Das außerbilanziell verwaltete Anlagevolumen stieg um 73 Mio. Euro (+13,3 Prozent) auf 622 Mio. Euro an. Besonders gefragt waren Fonds und Versicherungen. Der Bauspareinlagenbestand hat um 1,89 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen und ein Gesamtvolumen in Höhe von 108 Mio. Euro erreicht. Der Bestand an Fondsprodukten bei unserem Verbundpartner Union Investment beläuft sich auf rund 214 Mio. Euro.

Der hohe Marktanteil zeigt sich bei den Kunden: 33.540 Kunden bei 48.642 Einwohnern. Damit ist mehr als jeder zweite Kunde bei der Bank. Ende 2021 waren 17.605 Bürger der Region auch Mitglied bei der Raiffeisenbank im Donautal eG.

Arbeitgeber Genossenschaftsbank

Die Bank beschäftigt insgesamt 222 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 14 Auszubildende in Bank- und Warengeschäft. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt bei 16 Jahren. In die Aus- und Weiterbildung, vorwiegend in digitalen Formaten, wurde im Jahr 2021 ein Betrag von 135.000 Euro aufgewendet.

Ehrungen und Verabschiedung

Aufsichtsratsmitglied Hans-Georg Maier

Mit Erreichen der satzungsgemäßen Altersgrenze kann Herr Hans-Georg Maier nicht mehr gewählt werden und scheidet aus dem Aufsichtsrat aus. Hans-Georg Maier wurde am 09. Mai 2006 in den Aufsichtsrat gewählt und begleitete und unterstützte 16 Jahre die Raiffeisenbank im Donautal eG. Am 06. Juni 2016 übernahm Herr Maier das Amt des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden, welches er bis zur Fusion im Jahr 2019 innehatte. Aufgrund seines Fachwissens und seiner beruflichen Erfahrung als ehemaliger Vorsitzender der EDEKA-Geschäftsführung Südbayern, war Hans-Georg Maier ein sehr geschätzter Ratgeber im Aufsichtsgremium. Sein Erfahrungsschatz floss auch positiv in die vergangene Fusion mit ein.

Die Raiffeisenbank im Donautal eG wünscht Herrn Maier für die Zukunft alles Gute und dankt ihm im Namen des Vorstandes, des Aufsichtsrates und der Mitglieder für die gute Zusammenarbeit und sein langjähriges, vertrauensvolles Wirken.

Für seine großen Verdienste wurde ihm am 02. Mai 2022 die Ehrenurkunde des Genossenschaftsverband Bayern überreicht.

2 Prozent Dividende

Im Anschluss an die Berichte des Vorstands stimmte die Versammlung dem Jahresabschluss zu und beschloss eine Dividende in Höhe von 2 Prozent. Weiter wurde Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig von den Mitgliedern entlastet. Zudem standen turnusgemäß Neuwahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung: Hans-Georg Maier (Gaimersheim) kann wegen des Erreichens der in der Satzung festgelegten Altersgrenze nicht mehr für den Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. Neu in das Aufsichtsratsgremium der Bank gewählt wurde Ludwig Glosser jun. (Buxheim) Bei Andrea Ernstorfer (Karlskron), Werner Hecht (Grasheim) und Franz Schinko (Hitzhofen) war laut Satzung eine Wiederwahl möglich, sie wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.