Die Raiffeisenbank im Donautal eG präsentierte am 25. April 2017 ihren Mitgliedern den Jahresabschluss 2016. Neben einem vierprozentigen Bilanzsummenzuwachs konnte Vorstandssprecher Peter Pollich auch eine sehr gute Eigenkapitalausstattung vorlegen.
Generalversammlung Raiffeisenbank im Donautal eG
Gaimersheim, 25.04.2017
Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank im Donautal eG
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank im Donautal eG präsentierten seinen Mitgliedern die Zahlen des Jahresabschlusses 2016 im Rahmen der Generalversammlung. Mit einer Bilanzsumme von 485 Millionen Euro, welche um 4,0 Prozent (18,6 Millionen Euro) gesteigert werden konnte, liegt die Raiffeisenbank im Donautal eG an der 95. Rangstelle von 260 Genossenschaftsbanken in Bayern.

Regulierungen engen Genossenschaft immer weiter ein
Vorstand Bernhard Hackner berichtete über die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, Europa und auch weltweit. Hierin bezog er die Auswirkungen auf die Banken im Allgemeinen und auf die Raiffeisenbank im Donautal eG im Besonderen ein: Die Regulierungsmaßnahmen der EU haben die Banken fest im Griff; nach wie vor müssen sich die Banken – egal welcher Größenordnung – mit verschiedensten Meldepflichten beschäftigen. Zudem trifft die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ganz besonders die Genossenschaftsbanken mit ihrem traditionellen Geschäftsmodell. Die für diese Banken notwendige Geschäftsgrundlage, die Zinsspanne, schmilzt durch diese Maßnahme sehr stark ab und somit auch die Erträge. Auch die Raiffeisenbank im Donautal eG kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Um dieser Herausforderung frühzeitig entgegenzutreten, beschlossen die Verantwortlichen des Kreditinstituts mit der benachbarten Raiffeisenbank Donaumooser Land eG eine Kooperation einzugehen. Diese Annäherung der beiden in etwa gleich starken Institute hat als Ziel, gemeinsam den Herausforderungen der Märkte entgegenzutreten und die Grundsteine für eine Fusion in den nächsten Jahren zu legen.
Gesellschaftliches Engagement weiterhin fester Bestandteil
Feste Bestandteile des Firmenjahres sind die beiden Raiffeisen-Pokalturniere im Fußball und bei den Sportschützen. 2016 trug der SV Eitensheim den Fußballpokal aus, welchen der SV Buxheim für sich entscheiden konnte. Der Gastgeber bei den Schützen war der SC 1898 Tauberfeld, welcher auch den Turniersieg errang. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten einen Geldpreis für die Jugendarbeit in den Vereinen. Weiter wies Hackner auf das gesellschaftliche Engagement der Raiffeisenbank hin: Aus dem Gewinnspar-Zweckertrag konnten 2016 über 50.000 Euro an örtliche Vereine, caritative und soziale Einrichtungen, sowie an Schulen und Kindergerten verteilt werden.
Solide Entwicklung fortgesetzt
Sein Vorstandskollege Peter Pollich gab der Versammlung anschließend die wichtigsten Zahlen des Jahresabschlusses weiter. Die Bank setzte die solide Entwicklung der Vorjahre fort und erhöhte die Bilanzsumme um 18,6 Millionen Euro – das entspricht 4,0 Prozent – auf 485 Millionen Euro. Nachdem die Bank bereits in den Vorjahren einen deutlichen Zuwachs im Kreditgeschäft verzeichnen konnte, darf das Institut auf einen neuen Höchststand blicken: Mit einer Steigerung um 37 Millionen Euro (12,6 Prozent) weist die Bank ein Kreditvolumen in Höhe von 330 Millionen Euro aus. Er betonte, dass die von den Kunden als Einlage zur Verfügung gestellten Gelder, wieder als Kredit direkt in die Region fliesen; so trägt die Raiffeisenbank im Donautal eG dazu bei, dass der Geldkreislauf innerhalb des Geschäftsgebiets funktioniert. Im letzten Blick auf die Bilanz zeigte Pollich die gute Eigenkapitalausstattung der Bank auf: Mit 52,6 Millionen Euro ist die Bank sehr gut aufgestellt um ein solides Bankgeschäft betreiben zu können und kann die deutlich verschärften Anforderungen der Bankenaufsicht auch künftig erfüllen. Im Anschluss wurde der Blick auf die Ertragslage der Bank gelenkt: Der Zinsüberschuss wurde – wie bei allen Filialbanken – durch die Niedrigzinspolitik der EZB im Vergleich zum Vorjahr stark beeinflusst. Das Provisionsergebnis sowie die Personal- und Sachkosten blieben im Vergleich zu 2015 nahezu konstant. Mit knapp 1,3 Millionen Euro Steuerzahlung – darunter 556.000 Euro Gewerbesteuer an die Kommunen vor Ort – kam die Genossenschaft ihren Verpflichtungen nach.
Jeder dritte Bürger ist Mitglied
In Bezug auf die Mitgliederstatistik konnte Pollich eine beachtliche Zahl präsentieren: 9.933 Personen – und somit fast jeder dritte Bürger des Geschäftsgebiets – sind Miteigentümer der Raiffeisenbank im Donautal eG.
Vier Prozent Dividende
Im Anschluss an die Berichte des Vorstands stimmte die Versammlung dem Jahresabschluss zu und beschloss eine Dividende in Höhe von vier Prozent. Weiter wurde Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig von den Mitgliedern entlastet. Zudem standen turnusgemäß Neuwahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung: Es liefen die Amtsperioden der Räte Andrea Mickel und Gerd Risch ab. Da eine Wiederwahl laut Satzung möglich ist, wurde sie für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.
Gute Gespräche
Abschließend lud die Raiffeisenbank im Donautal eG ihre anwesenden Mitglieder wieder zu einer gemeinsamen Brotzeit ein, welche zugleich genügend Raum zur Begegnung und persönlichen Gesprächen bot.
