Höchste Akzeptanz haben Urkunden, die von einem Juristen ausgestellt wurden. Nur für Immobiliengeschäfte, die Aufnahme von Darlehen sowie für Handelsgewerbe ist die Mitwirkung von Notar oder Betreuungsbehörde erforderlich. Da sich die Vollmacht auf die Organisation des Alltags bezieht (und nicht die Regelung der Eigentumsverhältnisse bei Immobilien anstrebt), ist der Anwalt häufig der Ansprechpartner.

Geben Sie die Vollmacht erst im Bedarfsfall heraus, denn sie gilt ab Vorlage. Gute Dienste leisten professionelle Verwahrstellen, wie der IGB-Service. Registrieren Sie Vollmacht und Betreuungsverfügung im Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer.

Der Arzt kennt sich mit Fragen rund um die Gesundheit am besten aus, klärt eventuelle Fragen und unterstützt Sie beim Ausfüllen des Formulares. Die Kosten hierfür sind unterschiedlich.

Alternativ halten Sie handschriftlich zunächst Ihre Wertebasis fest und füllen das Formular alleine aus.

Ärzte empfehlen diese Verfügung alle 1 bis 2 Jahre zu erneuern. Falls Sie Kenntnis von einer schweren Krankheit erlangen, benötigen Sie eine neue Patientenverfügung, die auf die neue Situation passt. Sprechen Sie nun mit dem behandelnden Arzt.

Ermitteln Sie genau, wie der finanzielle Bedarf innerhalb der Familie aussieht. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass vor allem Frauen die letzte Lebensphase im Pflegeheim verbringen. Wer lange zuhause gepflegt werden möchte, hat einen erhöhten Liquiditätsbedarf und sollte den Pflegegrad so früh wie möglich beantragen.

Als Kind zahlen Sie erst, wenn das gesamte Vermögen der Eltern inklusive Immobilien und allen Rückforderungen von Schenkungen der letzten zehn Jahre aufgebraucht sind. Wenn die Jahreseinkünfte des Kindes 100.000 Euro und mehr betragen, werden die Kinder zur Kasse gebeten.

Überprüfen Sie, ob die gesetzliche Erbfolge bzw. das aktuelle Testament mit dem wirklichen Willen tatsächlich übereinstimmt. Bei Patchwork-Familien werden häufig Pflichtteilsansprüche eingeklagt. Ohne Testament kommt es in aller Regel zu Erbengemeinschaften, die insbesondere bei Immobilien Schwierigkeiten mit sich bringen.

In folgenden Situationen wird meist Erbschaftsteuer fällig:

Alleinstehende, Kinderlose und Eltern mit nur einem Kind. Das Einfamilienhaus bleibt bei der Berechnung der Erbschaftsteuer dann unberücksichtigt, wenn diese Immobilie vom Ehepartner oder Kind mindestens 10 Jahre lang als Hauptwohnsitz genutzt wird.

Erledigen Sie die Tipps 1 bis 9 für sich.

Sprechen Sie in Ihrer Familie über diese wichtigen Dinge und geben Sie die Informationen weiter. Generationen Beratung entfaltet erst dann die volle Wirkung, wenn alle wichtigen Personen ihre eigenen Vorkehrungen getroffen haben.